Vor gut 26 Jahren begann durch eine ähnliche Situation in Ungarn und Österreich für Europa eine neue Zeit ...
... nur waren es damals Bürger der DDR, welche - durch die Grenzöffnung zwischen Ungarn und Österreich und mit ihrem "illegalen" Grenzübertritt - den Eisernen Vorhang überwanden
... nur zeigte sich die Bevölkerung und auch die Politik (letztere im westlichen Teil) des damaligen Europas in einer wesentlichen positiveren Stimmung - man konnte es auch als Euphorie
bezeichnen
... nur waren viele - wohl der überwiegende Teil der damals flüchtenden DDR-Bürger - Wirtschaftsflüchtlinge - auf jeden Fall eher, als all die Menschen, die derzeit über die Balkanroute oder das Mittelmeer zu uns nach Europa kommen
Ein Vergleich - wie dieser, ein Bewerten oder Urteilen ist in solchen Situation immer schwierig oder unmöglich. Diese Zeilen sind entstanden - einfach aus einem Deja vu - aufgeschrieben - um zum Nachdenken anzuregen...
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Ingrid Wall- Aichberger (Dienstag, 01 September 2015 15:21)
Lieber Uli, liebe Vereinsmitglieder!
Dass Dich nun ein Teil Deiner Geschichte fast einholt, ist bemerkenswert! Ich weiß aus vielen Erzählungen von Ostdeutschen, was dieser Ruck damals an Freude, aber zugleich Unsicherheit ausgelöst hat...................Unsere neuen Mitbürger aus Syrien und dem übrigen arab. Raum möchten auch "nur" demokratische Strukturen in ihrem Land, persönl. Freiheit und ein friedliches Nebeneinander von Menschen und Religionen..........wird ihr Leben noch einmal durch diese großen Lasten, die sie derzeit tragen, ein anderes ( schöneres) sein können- WO? WANN? WIE? Wir können es für sie nicht richten, aber Schutz und Zuwendung gewähren - DAS ist ein Gebot der Stunde...............hat Österreich nur einen sozialen Anstrich, der bröckelt oder SIND die Menschen auch WIRKLICH sozial? Die nächste Zeit wird dies offenlegen! Das Schicksal Syriens können wir nicht beeinflussen, aber seine Menschen durch harte Zeiten tragen, müsste in EUROPA möglich sein. Österreich sollte selbstverständlich seinen Beitrag dazu leisten!
Anna Wall-Strasser (Mittwoch, 02 September 2015 09:11)
Lieber Uli,
Lieber Uli,
ich kenne deine persönliche Geschichte nicht, aber es gut, dass du an diese historische Situation erinnerst. Es ist soo wichtig, durch die eigene Betroffenheit, das eigene Mitgefühl und durch ganz viel Auseinandersetzung, Reden, Diskutieren, tun (und jaaa nicht Schweigen!) Einfluss zu nehmen und das Klima in Österreich zu drehen. Die letzten Tage, das was sich v.a. in den Bahnhöfen abgespielt hat - das Zusammenwirken von beherzten BürgerInnen, NGO's. Behörden und ÖBB - ermutigt mich sehr.
Regina Reichl (Mittwoch, 02 September 2015 11:22)
Lieber Uli, liebe Ingrid!
Wie wahr, daran hab ich gar nicht gedacht!
Euer anregender Kommentar sollte eine breite(re) "Masse" von skeptischen, vorurteilsbeladenen und wahrscheinlich auch (noch immer) unzureichend informierten Zeitgenossen erreichen, um den von Anna erwähnten Klimawandel zu beschleunigen. Stellt ihn doch bei passender Gelegenheit wohin-auch-immer im www.
Ich hab nur Kontakt zu einem Print-Medium und könnte da gleich mal anfragen.